Freitag, 16. März 2012

Frühlings-Gedicht



Wenn die Schneeglöckchen schon da sind,
lugt bald auch Buntes aus der Frühlingserde. Foto: presseweller



Linde Frühlingluft

Sonnenkuss auf Matten, Wiesen,
lässt Schneeglock, Krokusse ersprießen,
durchs Haar streicht lind die laue Luft,
reich angefüllt mit Frühlingsduft.

Natur des Winters Arm entrissen,
erwacht mit bunten Blütenkissen,
denket dran, wie's war noch eben,
der Frühling steht für neues Leben.

Morgengruß durch Fensterscheiben,
„die Sonn ist da“, will gerne bleiben,
ins Gemüt ihr Lichte dringt.
Die Schar der Vögel singt.

Neues Wachsen, Werden,
aus den sonn-verwöhnten Erden,
die Natur nimmt ihren Lauf,
der Mensch, er blüht im Frühling auf.
Georg Hainer

Gedicht: Drunten an der Sieg

Drunten an der Sieg

Runter an die Sieg gegangen,
von Badewunsch sogleich umfangen,
von des Ufers grüner Wiese
es sich wohl schon machen ließe.

Wie erfrischend in der Morgensonne,
welche doch so große Badewonne.
Ruhig strömt der Fluss dahin,
hab' Heimat, Siegerland, im Sinn.

Am Rothaarkamm die Sieges-Quell,
von dort an fließt sie mäßig schnell,
durchs so lieblich Netpher Land
und ist in Siegen schon alsbald.

Über Betzdorf, Wissen, Hamm sodann,
bis mit dem Rhein sie sich vereinen kann.
Na, nun überlegt am Lauf mal hin und her,
ja Siegerländer Wasser, es ist auch im Meer.

Da staunt man doch und ist befrommt,
wie schnell man ins Sinnieren kommt.
Mit einem Morgenbad fing alles an,
doch die Sieg begleitet mich ein Leben lang.
Georg Hainer