Samstag, 8. Dezember 2012

Advent - Wenn’s Licht scheint




G’rad war er da, der Nikolaus,
stapfte hier von Haus zu Haus,
aus dem Gold’nen Buch gelesen,
ob auch alle brav gewesen.

Aus den Fenstern Lichterschein,
dringet tief in Herzen ein.
Endlich da, Advent, Advent,
wie ihn jeder aus der Kindheit kennt.

Geschäftlich geht es allerorten zu,
noch fehlt sie noch, die Weihnachtsruh’,
Hektik, Geschenke, Weihnachtstann,
Schlemmereien kaufen folgt sodann.

An Heiligabend dann Besinnlichkeit,
Kerzen, Lichter weit und breit.
Für manch Kind erfüllter Traum,
Spielbox, I-Phon unterm Baum.

Das Krippenkind betrachtet’s aus der Fern’,
stand überm Stall doch ehedem der Stern,
und Geschenke gab es einstens auch,
deshalb ist es heut’ noch Brauch.
Was gedacht das Jesuskind, bleibt offen,
Welten zwischen Bangen, Hoffen.
Georg Hainer

November-Herbst



Schimären, Träume, Wirklichkeit? Du ahnst,
dort im Morgennebel wohl ein Pferd gemütlich grast.
Über grüne Wiesen ziehen Schleier weißlich-grau
Zum Wald, zum Himmel – wer weiß es schon genau?

Tauchst in Gedanken ein in schemenhafte Welt,
die schon bald vom Sonnenlicht so wundersam erhellt.
Erinnerst dich an Sagen, nebulöse Spukgeschichten,
von Moorlicht, Dämon, Geistern, kleinen Wichten.

Sanft streicht Wind und setzt dem Tann kaum zu,
über Mensch und Land noch liegt die Morgenruh.
Das Jahr, im Kalender nun schon sehr weit hinten,
wird vergeh’n und bald sein frostig Ende finden.

Die gespenstisch Szenerie, Wiese, Wald und Erde,
in der Fern verschwommen grasen weitre Pferde,
keine Gnomen, Sagenwesen und Schimären,
des Mensch Natur lässt Träume doch gewähren.
Georg Hainer