Dienstag, 23. Dezember 2014

Weihnacht einst und jetzt


Warmes Kerzenlicht, Licht ins Dunkel. (Foto: presseweller)


Das Haus erfüllt von Plätzchenduft,
vor den Fenstern leuchten Kerzen,
draußen kalt die Winterluft,
doch Wärme in den Herzen.

Die Tannen sind mit Schnee bedeckt,
alles ist so still und leise,
Erinnerungen sind geweckt,
im Kopf so manche alte Weise.

Vom Himmel hoch und stille Nacht,
gesungen, Spielzeug unterm Baum,
das Weihnachtsfeuer ward entfacht,
Erinnerung, ein alter Traum.

Nun wieder da die Weihnachtszeit,
wiegt die Erinnerung nicht auf,
die Lichterketten weit und breit,
die neue Zeit hat ihren Lauf.

Einstens denken diese Kinder
an ihre heut'ge Weihnachtszeit,
an ihren früh'ren Winter,
weil ewig ist der Lauf der Zeit.
                           Georg Hainer


Montag, 1. Dezember 2014

Zyklus Lyrische Momenente: Christtag


Ein Kind ist uns geboren, der Heiland. (Foto: presseweller)



Funkelnd Sterne,
schwebend unter Himmelszelt,
Glanz in den Stuben,
verschmolzen mit
Kerzenschein.

Leuchtend Kinderaugen.
Halleluja, der Heiland geboren,
ehedem im Stall in Betlehem.
Freut Euch!

Mit Freude und Wehmut ans Gestern,
mit Zuversicht aufs Morgen!

       
       Georg Hainer

Zyklus Lyrische Momente: Weihnacht


Engel, Tannengrün und Lichter: Weihnachten. (Foto: presseweller)


Choräle klingen aus den Himmelstoren,
Abendrot erfüllt die Dunkelheit,
seht, Euch ist ein Kind geboren,
nehmt es an und seid bereit.

Überm Stall in Betlehem ein großer Stern,
Engel den Hirten davon künden,
die Geburt des Heilands nicht mehr fern,
gehet, um das Kind zu finden.

Wie es der Bibel nach nun auch so war,
zogen viele dann auf Reisen,
fand sich schließlich ein die große Schar,
um das Jesuskind zu preisen.

Man schenkte und die Freud war groß,
in Betlehem, des Stalles Ort
der Heiland, geboren aus Marien Schoß,
seitdem „lebendig“ immerfort.

Das Gedenken stets in heil'ger Nacht,
hört wie der Chor es singt,
neuen Glauben hat das Kind entfacht,
„Ehr' seit Gott in der Höhe“ erklingt.
              Georg Hainer


Zauber der Vorweihnachszeit




Früher im Advent, zu Nikolaus: Apfel, Nüsse und oft auch Apfelsinen. (Foto: presseweller)



Geschmückte Wohnung,
die erste Kerze brennt,
entflammt in Geist und Herz Erinnerungen,
Kindheit, Eltern, wohl umsorgt.
Tannenäste sammeln,
aus denen Mutter einen Kranz bindet,
„Macht hoch die Tür“ singen.
Bescheidene Wünsche ausdenken, sammeln, auch solche,
die doch nicht erfüllt werden/ wurden.
Wunschzettel schreiben.
Am 6. Dezember dem Nikolaus mitgeben.
Ist am sichersten, dass es „oben“ ankommt.
Gedicht aufsagen. Vielleicht.
komische Fragen wie
„Warst du auch brav“
mit kräftigem „Ja!“ - und leiser „meist“ beantworten.

Schauen, ob sich der Geschenkesack
des heiligen Mannes
als adventliches Füllhorn erweist.
Apfel und Apfelsine, so hieß mal die Orange,
ein paar Nüsse, eine Schokolade und …
ein kleines Büchlein. Ja, zufrieden!
Dann zieht er auch schon wieder los.
Schließlich gibt es so viele Kinder in der Welt.
Raus ins Dunkel der Straße,
liegt im schummrigen Gelb der Gaslaternen.

Später dämmerte anderes:
Die Himmels-Logistik-Abteilung
hat mehrere Nikoläuse im Einsatz.
So stieben die je nach Region
von Hirschen oder Elchen gezogenen
glänzend und schwer bepackten
Nikolaus-Himmelswagen in alle Welt.
Überall ein Stückchen Freude bringen,
die Ankunftsszeit versüßen,
so der Auftrag für Herrn Nikolaus.

Ein bisschen funktioniert er immer noch
und sagt uns: „Seht, die Weihnacht ist nah“.

               Georg Hainer

Montag, 17. November 2014

Monat in Grau

Zyklus "Lyrische Momente"




Wer ist unterwegs
im Frühnebel, Dunst,
Landschaft umgeben
von grauem Schleier?

Glitzerndes Tau auf Wiesen,
Frost gewinnt an Boden. Winternähe.
Die Zugvögel machen sich davon.
Lange Reise. Hoffentlich eine gute.

Graue Zeit, in der die Gräber
Schmuck erhalten. Kränze, ohne
Anfang, ohne Ende. Immer.
Farbiger Blumenschmuck erzählt
von stetiger Erneuerung,
der Lebensbuntheit, nicht enden wollendem
Kreislauf ewiger Natur und Schöpfung.

Angehörige gedenken der Toten,
lassen Bilder aus alten Tagen
in ihrem Geist aufblitzen,
denken an erdliche Endlichkeit.
Aber Ewigkeit irgendwo dort oben.

Unterwegs in Wald und Feld,
aber Streben nach Heim, Familie.
Der November gibt den Stab weiter.
Der Winter kommt bald.
Zu Hause sind die Stuben
mollig gewärmt, um das Leben
gerade so zu leben, wie es ist.
Kerzenlicht erfreut die Seele.
Wer will da noch unterwegs sein?

                              Georg Hainer

Freitag, 14. November 2014

Zyklus Lyrische Momente: Havelland-Herbst

Im Havelland-Herbst


Tief von Osten neigt die Sonne zu,
die Menschen liegen noch zur Ruh,
überm Luch rot-gelber Schein nun liegt,
wo bereits der erste Kranich fliegt.

Das Land die Morgensonn erhellt,
überstrahlt sie nach und nach die ganze Welt.
Wir sehen, wie das Havelland erwacht,
über dem die Sonn nun freundlich lacht.

Da kommt Herr Ribbeck in den Sinn,
sind's Kanäle und der Rhin,
Kranich, Störche und die Trappen,
Birken, Kiefern und die Pappeln.

Im Morgendunst die weiten Wiesen, Felder,
Grün-Brau-Gelb die märk'schen Wälder,
ein Reh im Wabbernebel steht,
hoffend, dass der Morgennebel bald vergeht.

                                              Georg Hainer


Zyklus lyrische Momente: Herbst-Welt



Bunte Welt des Herbstes


Blau wie das Meer überspannt Himmel die Welt,
Sonnenstrahl wärmt Menschen und Feld.
Rot leuchtet der Apfel im alten Baum,
warm ist das Licht, ein Herbsttag-Traum.

Gelb die Stoppeln auf den Feldern,
ein Rot-Grün-Gelb in allen Wäldern,
das Braun gesellt sich noch dazu,
bald die Nacht gibt allen Farben Ruh'.

Die Ernte liegt wohl in der Scheuer,
hier und da gibt es Kartoffelfeuer,
der Grünkohl noch im Garten steht,
bald von Frost und Wind umweht.

Grauweiß der Vorhang deckengleich
bedeckt des Morgens Erdenreich.
Und manches Tier und jedermann,
der schafft sich nun noch Vorrat an.
Wenn auch das Herbstspiel ohnegleichen,
bald wird die bunte Welt dem Winter weichen.
                                                    Georg Hainer



Der westfälische Schriftsteller Georg Hainer beschreibt in seinem "Lyrischen Zyklus" nicht nur den Herbst. Die aktuellen Beiträge sind der Jahreszeit geschuldet. Seine Gedichte zeigen auch andere Jahreszeiten, erzählen von Heimat und Rückkehr, verwunschenen Landschaften und Träumen.
Gedichte finden sich auch in den verschiedenen Heimatbändchen, die im Verlag Buch-Juwel, Siegen, entstanden sind, von der Bergmanns-Poesie bis zum Heimat-Rückblick in späten Jahren. 


Freitag, 10. Oktober 2014

Herbst-Hof-Kachelofen-Zeit



Die Kärntner Wälder haben Gala angelegt,
sich Gelb, Braun und Rot gekleidet,
Eichen, Birken, Lärchen setzen
Farbtupfer in den übermächtigen Grün-Wall
der Berg-Nadelwälder.

Im Gailtal kommt
die Dämmerung früh.
Weit im Westen, hinten überm Lesachtal,
verschlucken die Berge die Sonne -
je später der Herbst desto früher der Abend.
Ach ja, unselige Zeitumstellung,
was noch zu bedenken war.
Die Kühe mögen sie gar nicht,
erzählt der Bauer. Ungewohnt.
Wie für die Menschen.

Kinder spielen tags im Dorf,
sammeln Kastanien. Taugen
zum Basteln und fürs Wild.
Die anderen spazieren,
durchs Dorf, zum Bergbach,
genießen die milde Sonnenwärme,
tauchen ein ins sanfte Herbstlicht,
zaubert Postkartenidyllen,
Ölgemälde, von der Natur gemalt.
Lockt zur Fernsicht.

Klar ist die Luft. Es riecht nach Laub,
Kastanien, Erde, Wald, Wiesen.
Der Kukuruz ist geerntet,
braune, gelbe Kolben
hängen an Balkonen, in der Diele.
Erntedank ist schon gefeiert.
In leichter Brise
nicken sacht Baumwipfel.
Die Sonne hat sich hinter
einem Berg verkrochen,
zeigt sich aber nochmals.
Bald schon kommt die Dämmerung.

Auf der Ofenbank ist's mollig.
Großeltern und Eltern, die auch Kinder sind,
Kinder und deren Kinder,
die auch Enkel sind,
wärmen sich den Rücken.
Die einen stricken,
die anderen lesen
und ältere Eltern, Großeltern und Eltern,
die auch Kinder sind,
unterhalten sich.
Erzählen von der Ernte,
wie's im Jahr so gegangen ist,
von Wehwehchen und Zipperlein
und vom baldigen Winter.
Ob's viel Schnee gibt, ob er
lange dauert?

Der gute alte Kachelofen mit Ofenbank
wärmt nicht nur den Rücken.
Macht den Raum mollig,
wärmt Nebenzimmer und Diele
und kann noch mehr.
Der große Schlund
reicht für viele Brote.
Bauernbrot. Auch mit Kümmel.
Frisch gebacken, knusprig.
Wohliger Duft
durchströmt das Haus.
Macht hungrig.
Frisches Brot, Speck vom Hof,
Käse von der Alm. Köstlich.
Was für ein Hof-Herbst!

Draußen
ist's stocke-dunkel-finster.
Bald
kommt die Bettzeit.
Bald schon
ist Winter.
Ganz bald
unterm dicken Plumeau
in Träume versinken.
Vollgestopft mit Kastanien, Kukuruz,
Spielen, Licht, Wärme,
Farbenspiel, Erzählungen,
Kühen, Schweinen,
Almkäse, Schinkenspeck und Brot.
Und doch Schlaf so tief.

Bald
beginnt der neue Tag.
Für Großeltern, die auch Eltern sind,
für Kinder, die auch Eltern sind,
für Kinder,
die Eltern und Großeltern haben.
Der alte
Herbst-Hof-Kachelofen-Tag
ist vorbei. Der neue kommt.
Schöner Herbst!

                 Georg Hainer


10/2014 Textrechte by Verlag Buch-Juwel, Foto by DialogPresseweller
Abdruck/Veröffentlichung mit Autorennamen und Urhebernachweis frei

Freitag, 12. September 2014

Erntedank fürs "tägliche Brot“


Für die Gaben der Natur, Feldfrüchte und auch Obst, hier auf einem Hof zusammengestellt, dankt man zum Erntefest, zum Erntedanktag. (Alle Fotos (c): presseweller)


Gottesdienste und Festumzüge / Noch immer Hunderte Millionen Hungernder

September 2014. (buch-juwel/jw). Wenn Bergbäuerin Alwine hoch oben in ihrem Haus am Steilhang sorgsam den Teig für die Brote zubereitet, dann ist das ein archaisches Bild. Das Mehl stammt vom eigenen Getreide, der Sauerteig gehört dazu. Gleich mehrere mit einem „Gottesauge“ versehene Teiglaiber kommen in den großen gekachelten Ofen, wenn ihn die rot glühenden Holzscheite auf die richtige Temperatur gebracht haben. Bald durchströmt wohliger Backduft das Bauernhaus in den Bergen. So kommt einem die Bitte aus unserem christlichen Vaterunser näher: „Unser täglich Brot gib uns heute“. An Erntedank ist Zeit, darüber nachzudenken, dass das „täglich Brot“ nicht selbstverständlich ist, wie man aus vielen Teilen der Welt weiß. Täglich so viel zu essen zu haben, dass man nicht hungern muss, ist eine dankenswerte Sache.

Brot, in unterschiedlichen Formen und Zubereitungen, ist weltweit für viele Menschen neben wie bei uns Kartoffeln und anderswo Reis, Hirse oder andere Getreideprodukte ein Grundnahrungsmittel. In der Bibel wird das Wort auch bildhaft wie „Brot des Lebens“ gebraucht. Zu der Bitte ums tägliche Brot im Vaterunser gehört auch das Danken. Schließlich ist es längst nicht selbstverständlich, sich Tag für Tag ausreichend ernähren zu können. Im Klartext heißt das, dass Hunderte Millionen Menschen Hunger leiden, darunter sind Millionen von Kindern. Auf der einen Seite Überflussgesellschaften, auf der anderen bittere Not. Das Erntedankfest gibt für jeden, der nicht unter Hunger leiden muss, Anlass, dafür zu danken, dass ausreichend Getreide, Gemüse und Obst für die ständige Versorgung geerntet werden konnte. Es sollte auch dazu dienen, für die zu bitten, deren tägliche Ernährung nicht gesichert ist.

Vielerorts und verschieden

Gerade in ländlichen Gebieten hat das Erntedankfest schon immer einen hohen Stellenwert. Erntefeste gibt es seit Jahrhunderten. Sie werden in vielen Ländern auf verschiedene Art und Weise und auch zu verschiedenen Terminen gefeiert. In Deutschland begeht man das Fest Ende September, Anfang Oktober, häufig am ersten Sonntag im Oktober. Bei den Erntedank-Gottesdiensten ist die Kirche mit den Früchten der Natur geschmückt, wobei die Kornähren nicht fehlen dürfen. Zum Teil werden besondere Gebinde bis hin zur Erntekrone angefertigt. Je nach Region und Ort gibt es Ernteumzüge und besondere Feiern.
 
 
Erntedank wird je nach Ort und Region auch mit Ernteumzügen gefeiert. (Foto: presseweller)

Vom Säen und Pflügen über die Pflege bis zum Ausmachen und Pflücken gehen einige Monate mit viel Arbeit ins Land. Der Ertrag ist längst nicht immer gleich. Immer wieder einmal gibt es auch größere Ernteausfälle durch Unwetter oder extreme Witterungsbedingungen. Es gibt also allen Grund, für eine gute Ernte zu danken.

Der Hunger ist nicht besiegt


Gerade die Vor- und Vorvor-Generation weiß bei uns noch, was Hunger bedeutet. Die schlimmen Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg und nur wenige Jahre später nach dem weltweiten Wirtschaftszusammenbruch 1929 haben manche noch miterlebt. Viele Menschen mehr erinnern sich noch an die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und den großen Zerstörungen. Man musste sehen, wie und wo man etwas zu essen bekam. Einfachste Mahlzeiten, auch mit Waldfrüchten und ideenreichen Backmischungen und dünnen Suppen retteten das Überleben. Das „Hamstern“, Schwarzmarktgeschäfte und Tauschhandel waren nach 1945 an der Tagesordnung. Nach der Währungsreform 1948 gab es Besserung. Über die Seiten buch-juwel.de sind dazu in Kürze Magazine von 1918 bis in die 1950er-Jahre kostenfrei aufrufbar.

Wenn es auch in Deutschland und anderswo wieder aufwärts ging, war und ist das bis heute nicht überall so. Besonders wenn man in Teile Südostasiens und Afrikas schaut, sieht die „Hungerwelt“ noch schlimm aus. Die Welthungerhilfe weißt in ihren online abrufbaren Schriften darauf hin, dass – mit Bezug auf Zahlen der Vereinten Nationen – weit über 800 Millionen Menschen weltweit Hunger leiden müssen, davon viele, viele Kinder. Schlimm. Zum einen gibt es bitterste Armut und zum anderen Überfluss und täglich Lebensmittelvernichtung. Da wird oft zu viel gekauft und der Lebensmittel-Rest im Müll entsorgt. Hält man sich selbst den Spiegel vor, weiß man, dass das gar nicht so selten vorkommt. In Deutschland sind für Menschen, die nicht genug Geld haben, sich ausreichend zu versorgen, die „Tafeln“ eine große Hilfe. Gut!

Die Ernährungsprobleme gibt es aber nicht nur in „armen Ländern“, sondern auch dort, wo Dürren, Erdbeben oder Überschwemmungen große Ernteausfälle im Gefolge haben sowie in den Ländern und Regionen, in denen Krieg und Unruhen herrschen, wo Menschen teils ohne ihr Hab und Gut flüchten müssen, um zumindest ihr Leben zu retten. Und das sind heute bedauerlicherweise sehr viele.

Ist man von alledem glücklicherweise nicht betroffen, gibt gerade das Erntedankfest die Möglichkeit, Dank zu sagen: für die Ernte, dafür, dass man nicht hungern muss, einfach danke fürs „tägliche Brot“. (presseweller)


Bei http://www.buch-juwel.de gibt es von Zeit zu Zeit Berichte zu christlichen Feiertagen. Redaktionen können nach einzelnen Fotos zum Thema anfragen.


Auf den Seiten ist auch eine Kurz-Dokumentation zu Mussen des 1. Weltkriegs an der Gebirgsfronbt in Karnischen und Julischen Alpen abrufbar.

Mittwoch, 23. Juli 2014

Erz zu Eisen – Siegerland

















Bergwerksgeschichte gibt es an vielen Stellen im Siegerland, hier in Müsen, zu erkunden. (Fotos (c)2014: Presseweller)


Von Erz und Eisen


Tief aus der Siegerländer Erde
kommt der Heimat Gold,
dass das Erz zu Eisen werde,
was man aus dem Berg geholt.

Zur Verhüttung wird es dann gebracht,
mit Glut vom Stein geschieden.
Der Bergmann hat sein Werk vollbracht,
Glück auf! sei ihm beschieden.

Die Hütte voller Hitze glimmt,
ist des Hüttenmannes Reich,
glühend nun das Eisen rinnt,
kurz, bis es erstarrt sogleich.

Was geborgen aus dem Berge,
nun zu rohem Eisen fand,
kommt in eins der Hammerwerke,
einstens überall im Siegerland.
Georg Hainer

Samstag, 5. April 2014

Osterzeit


Leiden am Kreuz, Auferstehung, Osterfreude!
(Fotos/Montage: presseweller)


Geboren einst in Betlehem,
zieht ein er in Jerusalem,
die Menschen Jesu Palmen streuen,
sind gekommen, sich zu freuen.

Karfreitag, Dunkelheit und Stille,
der HERR am Kreuz - nach Gottes Wille,
doch Freude in der Osternacht,
die Auferstehung ist vollbracht!

Zur Taufe, gerad zu dieser Zeit,
so mancher macht sich nun bereit.
Blütengrün die Landschaft ziert,
und neues Leben überall gebiert.
(c) 2014 Buch-Juwel/Georg Hainer

Samstag, 1. Februar 2014

Der Heimat erinnern


















Der nahe Wald, ein Stück Heimat. (Foto: presseweller)


Menschen im Kopf,
Eltern, Geschwister, Freunde,
Feste mit Tanten, Onkel,
die erste Liebe und der Partner,
die eigenen Kinder.

Landschaft im Kopf,
die Linden, Eichen, Wiesen,
die Laub-, Nadel-, Misch- und Niederwälder,
murmelnde Bäche und der Fluss,
bespielte Wege, Straßen, das Heimathaus.

Bewegung im Kopf,
die Fußballspiele, das Seilspringen,
Hock und Murmelspiel, Kriegel und Verstecken,
erkletterte Bäume und Wurzelbuden,
spazierte und erradelte Wege.

Emotionen im Kopf,
groß und voll, vom Duft der Luft,
über heimeliges Zuhause, Geborgenheit,
besinnliche Advents- und Weihnachstage,
Ostern und Ferien, Gemeinschaftsspiel,
Schule und Zeugnisse, Verlassen und Trauer
bis zu zarten Annäherungen, großer Liebe,
gemeinsamem Kind, neuem Leben.

Heimat ist groß. Erinnerungsreich.
Gut, wenn sie immer wieder fassbar ist -
bis zum Ende der Tage. Georg Hainer

Heimatbezogenes zum Siegerland findet sich auf den Seiten http://www.buch-juwel.de