Montag, 1. Dezember 2014

Zauber der Vorweihnachszeit




Früher im Advent, zu Nikolaus: Apfel, Nüsse und oft auch Apfelsinen. (Foto: presseweller)



Geschmückte Wohnung,
die erste Kerze brennt,
entflammt in Geist und Herz Erinnerungen,
Kindheit, Eltern, wohl umsorgt.
Tannenäste sammeln,
aus denen Mutter einen Kranz bindet,
„Macht hoch die Tür“ singen.
Bescheidene Wünsche ausdenken, sammeln, auch solche,
die doch nicht erfüllt werden/ wurden.
Wunschzettel schreiben.
Am 6. Dezember dem Nikolaus mitgeben.
Ist am sichersten, dass es „oben“ ankommt.
Gedicht aufsagen. Vielleicht.
komische Fragen wie
„Warst du auch brav“
mit kräftigem „Ja!“ - und leiser „meist“ beantworten.

Schauen, ob sich der Geschenkesack
des heiligen Mannes
als adventliches Füllhorn erweist.
Apfel und Apfelsine, so hieß mal die Orange,
ein paar Nüsse, eine Schokolade und …
ein kleines Büchlein. Ja, zufrieden!
Dann zieht er auch schon wieder los.
Schließlich gibt es so viele Kinder in der Welt.
Raus ins Dunkel der Straße,
liegt im schummrigen Gelb der Gaslaternen.

Später dämmerte anderes:
Die Himmels-Logistik-Abteilung
hat mehrere Nikoläuse im Einsatz.
So stieben die je nach Region
von Hirschen oder Elchen gezogenen
glänzend und schwer bepackten
Nikolaus-Himmelswagen in alle Welt.
Überall ein Stückchen Freude bringen,
die Ankunftsszeit versüßen,
so der Auftrag für Herrn Nikolaus.

Ein bisschen funktioniert er immer noch
und sagt uns: „Seht, die Weihnacht ist nah“.

               Georg Hainer

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